Samen für Chili und Paprika

Samen für Chili und Paprika

Es gibt viele verschiedene Arten von Chili- und Paprikasorten. In unserem Sortiment findest du Samen für eine breite und spannende Auswahl.

Die Entwicklungszeit von Paprika und Chili ist lang, und um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen, ist eine Vorkultur unerlässlich. Die Samen sollten so früh wie möglich ausgesät werden, idealerweise rund um den Jahreswechsel, spätestens jedoch im Februar. Um ein kräftiges Wachstum zu fördern, ist zusätzliches Licht notwendig. Am besten werden die Samen einzeln in Töpfe oder in eine Anzuchtschale ausgesät, wenn viele Pflanzen herangezogen werden sollen. Verwende hochwertige Aussaaterde, beschrifte die Gefäße und decke die Samen idealerweise mit Perlit ab. Die Aussaat erfolgt etwa 0,5 cm tief, vorsichtig gießen und bei einer Temperatur von 22–26 Grad aufstellen – ein beheizter Boden kann ideal sein. Überprüfe mit einem Thermometer die Temperatur, da zu hohe Temperaturen über 28–30 Grad die Keimung hemmen. Auf der Saatgutverpackung ist meist die Keimrate angegeben – üblicherweise liegt sie bei 70–80 %. Übrigens: Übrig gebliebene Samen können mehrere Jahre gelagert werden, ohne an Keimfähigkeit zu verlieren.

Je nach Wärme keimen die Samen innerhalb von 2–3 Wochen. Sobald sich erste Pflänzchen zeigen, benötigen sie täglich 16–18 Stunden Licht. Eine Zeitschaltuhr sorgt für die richtige Beleuchtungsdauer. Die Pflanzen wachsen anfangs eher langsam, sollten aber ein bis zwei Mal umgetopft werden, bevor sie ins Freie gesetzt werden.

Chili und Paprika stellen hohe Ansprüche an Licht, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe und Wärme. Fehlt eine dieser Komponenten, leidet das Wachstum und später auch die Ernte. Die optimale Temperatur liegt konstant über 20 Grad. Auf Fensterbänken kann die Erde zu kühl werden – überprüfe daher mit einem Thermometer. Düngung erfolgt regelmäßig ein paar Wochen nach der Keimung bei jeder Bewässerung. Dunkelgrüne Blätter deuten auf einen guten Nährstoffstatus hin, hellgrüne oder gelbliche Blätter auf Mangel. Ein Rückschnitt ist selten nötig – sobald die Pflanzen Blüten ansetzen, verzweigen sie sich meist von selbst. Ein Rückschnitt verzögert eher das Wachstum und sollte daher vermieden werden.

Auspflanzung
Paprika und Chili vertragen keinerlei Frost. Die Auspflanzung sollte daher erst nach den Eisheiligen Anfang Juni erfolgen. Wer ein Gewächshaus hat, kann früher beginnen. Die Pflanzen können in Töpfen mit mindestens 10 Litern Erde oder – vorzugsweise – direkt im Boden angebaut werden. Bei Topfkultur ist hochwertige Erde wichtig, einfache Pflanzerden sollten vermieden werden. Im Freiland empfiehlt sich eine Bodenverbesserung mit gut verrottetem Mist und Kompost vor der Pflanzung. Eine Handvoll Hühnermist pro Quadratmeter eine Woche vor dem Pflanzen sorgt für zusätzlichen Nährstoffschub. Auch Rasenschnitt eignet sich hervorragend als Mulch.

Paprika und Chili können in jedem Reifestadium geerntet werden. Grüne Früchte sind milder, die Süße und Schärfe – bei Chili – entwickeln sich mit der Reife. Die Entwicklung von grün zu vollreif dauert eine Weile, daher kann eine frühere Ernte als grüne Frucht den Gesamtertrag erhöhen. Manche Sorten schmecken unreif jedoch nicht gut – hier hilft nur Probieren.

Fruchtfolge & Schädlinge
Bei Topfkultur sind Fruchtfolgekrankheiten kein Thema, da jedes Jahr mit frischer Erde gestartet wird. Im Freiland sollte der Boden jährlich ausgetauscht oder gut aufbereitet werden, um Probleme zu vermeiden.

Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge ist Pflicht. Besonders häufig treten Blattläuse, Weiße Fliegen und Thripse auf. Kontrolliere wöchentlich die Blattunterseiten. Gelbe Klebefallen helfen beim Monitoring. Pflanzenschutzmittel auf Seifenbasis oder das manuelle Entfernen der Schädlinge wirken effektiv. Weiße Fliegen lieben warme, trockene Standorte – gelbe Tafeln helfen auch hier. Thripse verursachen Verformungen an neuen Blättern – bei Verdacht: Blattrückseiten untersuchen und schnell behandeln.

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