Stockrosen anbauen

Stockrosen

Stockrosen haben einen altmodischen Charme, der an Großmutters Garten und alte Landhäuser erinnert. Die Blütenfarbe ist von Sorte zu Sorte sehr unterschiedlich und kann von hellen Pastelltönen bis zu dunklem Violett mit Tendenz zu Schwarz reichen.

Wo man Stockrosen anbaut

Stockrosen gibt es in vielen Farben und Formen. Die meisten Stockrosen sind mehrjährig und blühen erst im zweiten Jahr. Einjährige Sorten eignen sich am besten für den Anbau in Töpfen, zum Beispiel auf einem Balkon oder einer Terrasse. Sie sind in der Regel nicht so hoch und nehmen daher weniger Platz ein.

Unabhängig von der Sorte bevorzugen Stockrosen einen sonnigen Standort und einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Ist er zu schattig und feucht, besteht die Gefahr, dass sie von Krankheiten befallen werden. Da einige Sorten bis zu drei Meter hoch werden können, ist es ratsam, sie an einer Stelle zu platzieren, an der sie sich anlehnen kann und die etwas windgeschützt ist, zum Beispiel an einer Hauswand oder einem Zaun. Andernfalls kannst du eine Art Stütze für die Pflanze verwenden, sobald sie richtig zu wachsen beginnt.

Aussaat von Stockrosen

Stockrosen können vorkultiviert oder ins Freiland gesät werden. Je nach Sorte gibt es einige verschiedene Sorten. Viele Sorten sind einjährig, wenn man sie im Haus aussät, blühen aber im zweiten Jahr, wenn man sie im Spätsommer ins Freiland sät.

Die einfachste Zeit für die Aussaat im Freien ist Mai-August. So haben die Samen Zeit, sich zu Blattrosetten zu entwickeln, die dann überwintern und im zweiten Jahr blühen. Wenn du vorkultivierst, solltest du früh damit beginnen, am besten schon im Februar, damit die Stockrose im ersten Jahr Zeit hat zu blühen. Wenn du die Pflanze im ersten Jahr zur Blüte treibst, besteht die Gefahr, dass sie dann einjährig wird und nicht mehr zurückkommt. Dies lässt sich jedoch in der Regel verhindern, indem man die Pflanze zurückschneidet, bevor sie sich ausbreitet.

Säe sehr flach und bedecke sie mit einer sehr dünnen Erdschicht. Wenn du vorkultivierst, stelle die Pflanzen nach der Keimung an einen kühlen, hellen Ort. Die Beleuchtung der Pflanzen ist im Frühjahr und Winter von großem Vorteil. Härte sie ab und pflanze sie aus, wenn die Frostgefahr vorüber ist.

Eine andere Möglichkeit ist die Aussaat in Töpfen während des Sommers. Im nächsten Frühjahr kannst du die Blattrosetten dann dort einsetzen, wo sie im Spätsommer blühen sollen. Vergrabe sie tief und mit einem Abstand von mindestens 40 cm.

Pflege und Instandhaltung

Je mehr Nährstoffe, desto höher werden die Stockrosen. Dünge vor dem Auspflanzen und am besten auch während der Saison. Regelmäßig gießen, aber nicht zu viel, da sonst die Gefahr von Schädlingsbefall steigt.

Wenn die Stockrosen ihre Blütezeit beendet haben, in der Regel Ende September, solltest du die Pflanzen zurückschneiden, um ihnen neues Leben für die nächste Saison zu geben. Stockrosen gedeihen auch gut unter Winterabdeckungen, wie z. B. Fichtenzweigen oder Laub.

Leider werden Stockrosen häufig vom Stockrosenrost befallen. Er macht sich durch unansehnliche Flecken auf den Blättern bemerkbar und kann schließlich zu schlechter Blüte und verkümmertem Wachstum führen. Wenn du gelbe Flecken auf den Blättern bemerkst, solltest du diese so schnell wie möglich entfernen. Wirf die Blätter nicht auf den Komposthaufen, sondern verbrenne sie oder wirf sie in den Hausmüll. Um Krankheiten vorzubeugen, solltest du Stockrosen an einem luftigen, leicht windigen Ort halten.

Genießen!

Stockrosen blühen spät und lange, oft von Juli bis September. Bienen und andere Bestäuber lieben Stockrosen, da sie sie mit reichlich Pollen versorgen.

Wenn du die Stockrosen blühen lässt, bevor du sie zurückschneidest, entwickeln sie Samenschoten, die Sie ernten und als Saatgut verwenden können.

Autorin: Johanna Damm

Geprüft von Erik Hoekstra

Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14

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