Zuckererbsen anbauen

Mit ihrem knackigen, weiß blühenden Grün ist die Zuckererbse auf dem Land ebenso süß wie auf dem Teller. Es braucht nicht viel Pflege, um eine reiche und schmackhafte Ernte zu erzielen. Außerdem wirkt die Zuckererbse als Bodenverbesserer, denn sie bindet Stickstoff im Boden.

Zuckererbse

Viele Sorten von Zuckererbsen

Erbsen sind eine Pflanze, die den Menschen schon seit sehr langer Zeit begleitet. Es gibt Fossilien von Erbsen, die bis in die Bronzezeit zurückreichen. Da sie sich über einen langen Zeitraum auf der ganzen Welt verbreitet haben, gibt es heute viele verschiedene Sorten.

Im 19. Jahrhundert spielten Erbsen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Genetik. Gregor Johann Mendel kreuzte verschiedene Sorten, um die Gesetze der Vererbung besser zu verstehen.

Zuckererbsen sind ebenfalls in vielen Sorten erhältlich. In Lebensmittelgeschäften sind die grünen Erbsenschoten am häufigsten zu finden. Wer selbst anbaut, kann aber auch zwischen gelben, violetten und rosa Sorten wählen. Zuckererbsen gibt es außerdem in verschiedenen Höhen. Die niedrigen Sorten bringen eine frühe Ernte. Die mittleren und hohen Zuckererbsen liefern eine etwas größere Ernte.

Aussaat von Zuckererbsen in Schüben für eine maximale Ernte

Zuckererbsen sind die kälteresistentesten Erbsen. Sobald der Boden im Frühjahr aufklart, kannst du sie in den Boden pflanzen. Am einfachsten ist es, Zuckererbsen direkt auf dem Feld auszusäen. Du kannst sie aber auch im Haus angebauen. In diesem Fall werden die Samen im April ausgesät und die Pflanzen im Mai ausgepflanzt.

Normalerweise säen wir einige Pflanzen im Haus oder im Gewächshaus aus, um eine besonders frühe Ernte zu erzielen. Anschließend säen wir die Zuckererbsen direkt im Freiland in Runden aus. Auf diese Weise erhalten wir eine kontinuierliche Ernte, bis der Frost die Pflanzen im Herbst abtötet.

Weiche die Erbsen ein, um die Keimung zu beschleunigen. Lege sie 3-4 cm tief und mit einem Abstand von 5-10 cm aus. Decke die neue Aussaat mit einem Fasertuch ab, damit die Erbsen nicht von Vögeln gefressen werden.

Zuckererbsen gedeihen im Freiland, auf einer Palette oder in einem Topf mit mindestens 10 Litern Erde. Sie gedeihen am besten in einem lehmigen Boden an einem sonnigen Standort.

Einfach zu pflegende Zuckererbsen

Zuckererbsen sind einfach zu kultivieren und leiden selten unter Krankheiten. Denke aber daran, regelmäßig zu gießen. Wenn die Pflanzen zu trocken werden, können sie verkümmern oder gelb werden.

Die hohen und gewundenen Sorten brauchen Unterstützung, z. B. durch ein Spalier, Äste, Bambusstäbe oder Netze. Wenn du buschigere Pflanzen mit mehr Trieben wünschst, kannst du die Zuckererbsen kappen, wenn sie etwa 30 cm hoch sind.

Zuckererbsen brauchen eine regelmäßige, aber mäßige Düngung. Lege Grasschnitt oder anderes organisches Material zwischen die Pflanzen. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Boden gehalten, das Unkraut erstickt und zusätzliche Nährstoffe werden durch die Zersetzung des Materials zugeführt.

Wenn die Zuckererbsen nichts mehr hergeben, werden sie gelb und welken. Ziehe die Pflanzen dann einfach heraus und mulche sie in den Boden oder verwende sie als Bodendecker.

Zuckererbsen versorgen den Boden mit Stickstoff

Wie alle Hülsenfrüchte haben auch Zuckererbsen stickstoffbindende Bakterien in ihren Wurzeln. Sie binden Stickstoff aus der Luft und machen den Boden nährstoffreicher. Daher ist es klug, Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen, an einem Ort anzubauen, an dem Zuckererbsen gewachsen sind.

Süß, knackig, knusprig – und gesund!

Ernte die Zuckerschoten nach und nach. Die Erbsenschoten sind am besten, wenn sie noch flach sind. Und je mehr Erbsen du pflückst, desto mehr neue Blüten bilden sich.

Im Gegensatz zu vielen anderen Hülsenfrüchten können Zuckererbsen roh verzehrt werden. Sie schmecken unwiderstehlich gut, wenn man sie direkt vom Feld knabbert – süß, knackig und knusprig. Zuckerschoten schmecken aber auch im Wok oder leicht gekocht in Salzwasser hervorragend. Wenn du eine große Ernte an Zuckerschoten hast, kannst du sie nach einem kurzen Blanchieren einfrieren.

Zuckerschoten sind reich an Eiweiß, Mineralien und Vitamin C. Außerdem enthalten sie Stoffe, die gut für die Darmflora sind.

Autorin: Johanna Damm

Geprüft von Erik Hoekstra

Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14

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