Paprika
Licht und Wärme
Paprika gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist daher mit Kartoffeln und Tomaten verwandt. Paprika wird schon seit langer Zeit in Südamerika angebaut. Nach Europa kam er, als die Samen von Expeditionen aus dem 16. Mit seiner knackigen Konsistenz und seinem süßen Geschmack wurde er schnell zu einem Favoriten in der europäischen Küche.
Als echte Südamerikanerin liebt Paprika Licht und Wärme. Deshalb wächst sie am besten in einem Gewächshaus, auf einer verglasten Terrasse oder an einem anderen geschützten Ort mit viel Sonne.
Aussaat und Pflanzung von Paprika
Paprika braucht viel Zeit, um Früchte zu entwickeln. Säe ihn bereits im Januar-April im Haus aus. Weiche die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein, um die Keimung zu beschleunigen. Bedecke sie mit 0,5-1 cm Erde und halte sie während der Keimung feucht. Paprika braucht warme Temperaturen zum Keimen, etwa 22-25 Grad. Sobald die Setzlinge aufgegangen sind, brauchen sie zusätzliches Licht, um kompakt zu werden. Um zu vermeiden, dass die Pflanzen schlaksig werden, neigen wir dazu, sie zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Wachstums knapp über einem Blatt zu kappen.
Pflanze die Pflanzen in immer größere Töpfe um. Für das endgültige Umpflanzen brauchen sie einen richtig großen Topf, am besten 10-20 Liter. So haben die Wurzeln genügend Platz zum Wachsen und die Paprika hat die Kraft, Früchte zu tragen.
Nach ein paar Wochen hat die Pflanze die Nährstoffe im Topf aufgefressen. Dann fangen wir an, etwa alle drei Wochen Flüssigdünger zu geben. Vielleicht ein bisschen mehr, wenn sie dabei sind, Früchte zu tragen.
Es ist gut, die Paprikapflanze erneut zu düngen, wenn sie etwa 20 cm hoch ist, um die Verzweigung zu fördern. Wenn sie ausgewachsen ist, wird sie zwischen 50 und 100 cm hoch sein. Einige Sorten haben eine strauchartige Wuchsform. Andere brauchen eine Stütze, zum Beispiel einen Bambusstab, ein Spalier oder eine Mauer.
Schädlinge an Paprika
Paprika kann anfällig für Schädlinge sein. Unerwünschter Besuch kann durch regelmäßiges Besprühen mit normalem lauwarmem Wasser verhindert werden. Wenn Blattläuse oder Weiße Fliegen auftauchen, können sie mit einer Seifenlösung bekämpft werden. Ein halber Deziliter Seife auf einen Liter Wasser ist ausreichend. Du kannst auch 2 Teelöffel Brennspiritus oder 1 Esslöffel Neemöl untermischen. Sprühe die Mischung sowohl auf die Bodenoberfläche als auch auf die Blätter. Besuche von Spinnmilben zeigen sich in Form von hellen Gespinsten zwischen den Blättern. Spüle diese Gespinste mit einem weichen Duschstrahl oder einer Sprühflasche ab.
Paprika überwintern
Wenn die Tage kühler werden, ist es eine gute Idee, eine oder mehrere Paprikapflanzen zum Überwintern ins Haus zu holen. Drinnen muss sie nicht unbedingt an einem warmen oder sonnigen Ort stehen, denn die Pflanze ruht sich während des Winters ohnehin aus. Es ist ganz normal, dass sie einige Blätter verliert. Im Frühjahr, wenn das Licht zurückkehrt, ist es an der Zeit, ihr wieder Licht und Nährstoffe zuzuführen. In den kalten Monaten wird die Paprika keine Früchte tragen, aber wenn der Sommer kommt, hast du eine starke Pflanze mit einem gut entwickelten Wurzelsystem. So kommt sie richtig in Schwung für die Wachstumsperiode.
Paprika in der Küche
Paprika ist eine „Gemüsefrucht“ – das heißt, eine Pflanze, die botanisch gesehen eine Frucht ist, aber in der Küche als Gemüse verwendet wird. Sie wird ab August geerntet. Das Abschneiden der Früchte regt die Pflanze an, mehr zu produzieren. Grüne Paprika sind durchaus genießbar, aber die gelben oder roten Früchte sind etwas süßer.
Paprika bringt Farbe in die Küche. Als Rohkost ist er süß und lecker, zum Beispiel in Salaten und auf Sandwiches. Oder mische rote Paprika mit Kürbiskernen und Gewürzen für einen schön rosa gefärbten Dip. Wenn du die Paprika hitzebehandelst, kommt ihre Süße noch besser zur Geltung. Paprika schmeckt köstlich in Woks, Eintöpfen, gefüllt und überbacken oder im Ofen gebraten.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14