Oregano anbauen
Oregano ist eine Pflanze, die schon seit Tausenden von Jahren in der Medizin und in der Küche verwendet wird. Dies gilt vor allem für den Mittelmeerraum, aus dem sie ursprünglich stammt. Wenn du Oregano anbaust, hast du einen unbegrenzten Vorrat einer der wichtigsten Gewürzpflanzen. Außerdem locken die Blüten des Oregano Schmetterlinge an, so dass die Pflanzen dort, wo sie wachsen, besonders lebendig und bunt sind.
Oregano – Anbautipps
Der Anbau von Oregano ist einfach! Das gilt sowohl für den Anbau von Oregano im Topf als auch für den Anbau draußen im Garten. Wenn du Oregano im Garten anbauen möchtest, kannst du das Kraut im Frühjahr im Haus vorkultivieren, bevor du es ins Freie pflanzt. Im Folgenden findest du einige allgemeine Tipps, wie du Oregano anbauen kannst, damit er gut gedeiht:
- Oregano schätzt volle Sonne, am besten an einem nach Süden ausgerichteten Standort.
- Lockere den Boden vor dem Einpflanzen und mische Kompost oder Mist unter.
- Oregano-Pflanzen können in einem Abstand von etwa 40 cm zueinander gepflanzt werden.
- Gieße nach dem Einpflanzen gründlich und bei Trockenheit regelmäßig.
- Im Frühjahr und Sommer kannst du von Zeit zu Zeit etwas Dünger hinzufügen.
Verwende für die Vorkultur normale Aussaaterde in Schalen oder Töpfen und stelle sie an einen warmen Ort. Halte die Erde feucht. Wenn die Pflanzen drei Blätter haben, ist es an der Zeit, sie auszupflanzen.
Wenn du Oregano im Haus anbaust, stelle die Pflanze am besten an ein Fenster, welches viel Sonne abbekommt. Du kannst auch eine Pflanzenlampe verwenden, um das natürliche Sonnenlicht zu ergänzen.
Wie man Oregano als Gewürz verwendet
Oregano kann während der gesamten Vegetationsperiode geerntet werden. Zupfe die äußeren Blätter ab, und es werden neue Blätter erscheinen. Als Gewürzpflanze ist Oregano sehr vielseitig. Er passt perfekt auf Pizza, in Tomatensoße, Eintöpfe und auf Fleisch. Frischer Oregano kann auch in einem Salat verwendet werden. Kombiniere Oregano ruhig mit anderen Kräutern wie Thymian und Basilikum.
Oregano trocknen
Wenn du erfolgreich Oregano anbaust, wirst du wahrscheinlich eine größere Menge an Blättern erhalten, als du frisch verwenden kannst. Dann ist das Trocknen von Oregano eine gute Möglichkeit. Das Trocknen von Oregano kann auch andere Aromen hervorbringen. Im Allgemeinen ist getrockneter Oregano konzentrierter im Geschmack als frischer Oregano. Getrocknete Kräuter aus dem eigenen Garten sind auch ein ideales Geschenk.
Beginne mit frischen, nicht verfärbten Blättern. Es gibt zwei Möglichkeiten, Oregano zu trocknen. Lufttrocknung oder Trocknung im Backofen. Egal, für welche Methode du dich entscheidest, spüle die Blätter zunächst ab und wische das Wasser mit Papier oder einem Handtuch ab. Beim Lufttrocknen bindet man den Oregano zu kleinen Sträußen und hängt sie an einem trockenen, gut belüfteten Ort im Haus auf. Es dauert zwei bis drei Wochen, bis die Blätter getrocknet sind. Dann kann man sie von den Stängeln abstreifen und in einem luftdichten Behälter aufbewahren.
Schneller geht es, wenn du den Oregano im Ofen trocknest. Und so geht’s:
- Breite die Blätter auf einem Backblech mit Backpapier aus.
- Stelle den Backofen auf 50 Grad ein.
- Warte, bis die Blätter vollständig getrocknet sind, das kann ein bis zwei Stunden dauern.
- Lasse die Blätter abkühlen, bevor du sie in einen luftdichten Behälter umfüllst.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du die Blätter lieber an der Luft trocknen. So bleiben die Aromen und Nährstoffe besser erhalten, als wenn du den Oregano im Ofen trocknest.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-12-28