Mangold
Mangold ist eine alte Kulturpflanze mit großen und schönen Blättern, die seit Jahrtausenden im Mittelmeerraum angebaut wird. Er stammt ursprünglich aus Asien und verbreitete sich über den Nahen Osten nach Europa. Mangold war im Römischen Reich eine wichtige Kulturpflanze und wurde sowohl als Nahrungsmittel als auch als Medizin verwendet. Mangold lässt sich leicht anbauen und gedeiht in den meisten Klimazonen. Er ist eine gute Quelle von Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.
In Schweden wurde Mangold seit dem 17. Jahrhundert angebaut und war im 18. Jahrhundert sehr beliebt. Mangold wurde sowohl als Nahrungsmittel als auch als Tierfutter verwendet.
Wie man Mangold anbaut
Wähle einen sonnigen Platz. Mangold braucht jeden Tag mindestens sechs Stunden Sonne. Ein Palettenkragen oder ein nach Süden ausgerichtetes Beet ist eine gute Wahl. Der Boden muss nährstoffreich sein. Füge daher Kompost oder Dünger hinzu, zum Beispiel Flüssigdünger für Gemüse. Die Mangoldsamen können direkt in den Boden gesät werden. Du kannst Mangold auch vorsäen und nach einem Monat ins Freie pflanzen. Regelmäßig gießen. Mangold mag keine Trockenheit, aber er sollte vorzugsweise in einem gut durchlässigen Boden stehen. Wenn die Blätter 10 cm hoch sind, kannst du nach Bedarf ernten. Es erscheinen neue Blätter und die Erntezeit kann lang sein.
Mangold ist vielseitig in der Küche
Mangold kann auf viele verschiedene Arten zubereitet werden, z. B. gekocht, gebraten, gebacken oder roh verzehrt werden. Gehe davon aus, dass Mangold ungefähr die gleichen Verwendungsmöglichkeiten hat wie Spinat. Du kannst Mangold zum Beispiel als Grundlage für eine vegetarische Lasagne verwenden. Ein Mangoldsalat ist nicht nur lecker, sondern auch sehr schön. Gegessen werden hauptsächlich die Blätter, aber man kann auch Mangold anbauen und den Strunk verwenden. Du benötigst ein Rezept für Mangoldstiele? Ein Tipp ist, den Strunk wie Spargel zu kochen. Brate ihn kurz in Öl mit ein wenig Knoblauch an oder schneide ihn in mundgerechte Stücke und legen Sie ihn auf den Grill.
Beim Parboiling wird der Mangold einige Minuten lang in leicht gesalzenem Wasser gekocht. Wenn du den Mangold nach einer großen Ernte einfrierst, ist es ratsam, ihn vorher einzuweichen. So bleiben die Farbe und der Geschmack besser erhalten. Das Einweichen wirkt sich auch auf die Zellwände aus, so dass der Mangold nach dem Auftauen nicht mehr so zäh ist, wenn du ihn isst.
Mangold ist nahrhaft
Mangold ist vor allem für seinen hohen Gehalt an Vitamin K bekannt, das wichtig für die Knochen ist. Laut Food Data kann man mit 100 Gramm rotem Mangold etwa 330 % der empfohlenen Tagesdosis zu sich nehmen. Mangold ist auch eine Quelle für Vitamin A und Vitamin C. Denke daran, dass Mangold viel Oxalsäure enthält, die bei größeren Mengen zu Magenverstimmungen führen kann.
Verschiedene Arten von Mangold
Es gibt viele verschiedene Mangoldarten auf dem Markt. Sie unterscheiden sich vor allem durch die Farbe, die Größe der Blätter und den Erntezeitpunkt.
- Erbette – Grünblättrige Sorte mit großen, glatten Blättern. Erzeugt eine große Ernte und kann einige Nächte mit Herbstfrost überstehen.
- Lucullus – Weißblättrige Mangoldsorte mit mitteldickem Stiel und grünlich-gelben, gezähnten Blättern.
- Bright Lights – Eine Mischung aus verschiedenen Sorten mit unterschiedlichen Farben an den Stielen.
- Lucullus Scarlet – Roter Mangold mit mitteldickem Stiel und grünen Blättern.
- Mangold – Grünblättriger Mangold mit schmalen, spitzen Blättern.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2023-12-11