Mais
Wo solltest du Mais anbauen?
Mais gedeiht gut in einem Palettenbeet, da die Pflanzen nährstoffbedürftig sind und tief wurzeln. Da Mais durch den Wind bestäubt wird, ist es ratsam, das Beet gut mit Samen zu füllen, denn das erhöht die Chance, dass alle Kolben richtig bestäubt werden. Normalerweise versuchen wir, 15 Pflanzen in einen Bund zu setzen, aber bedenke, dass die Pflanzen viele Nährstoffe und viel Wasser brauchen, um richtig zu wachsen.
Im Freiland solltest du Mais in Blöcken und nicht in Reihen pflanzen, und zwar aus demselben Grund wie oben. Der Mais gedeiht am besten unter sonnigen und warmen Bedingungen, aber es macht nichts aus, wenn es ein bisschen windig ist, denn das hilft bei der Bestäubung.
Normalerweise bauen wir den Mais zusammen mit Kürbis und Bohnen an – die sogenannten „drei Schwestern“. Der Kürbis dient als Bodendecker, der das Unkraut in Schach hält, und die Bohnen können auf dem Mais klettern. Außerdem binden die Bohnen Stickstoff, der den Boden nährt. Clever, oder?
Baue nie mehr als eine Maissorte im selben Garten an. Wenn Pollen einer anderen Sorte auf deine Maiskolben gelangen, können sie sich nicht voll entwickeln.
Vorkultivierung
Da Mais kälteempfindlich ist, ist es schwierig, ihn direkt zu säen. Wenn du Glück mit dem Wetter hast (und in den Anbauzonen 1-3 wohnst), ist es möglich, aber die Chancen auf eine gute Ernte steigen deutlich, wenn du die Pflanzen im Haus hochziehst.
Mais hat empfindliche Wurzeln und mag es nicht, wenn er umgepflanzt wird. Wähle daher einen Topf, aus dem du leicht umpflanzen kannst. Die Größe sollte auch so sein, dass du die Pflanzen nicht drinnen umziehen musst, bevor sie nach draußen kommen. Es gibt aufklappbare Töpfe, aber du kannst auch Toilettenpapierrollen verwenden oder Töpfe aus Zeitungen basteln.
Vermeide eine zu frühe Aussaat. Der Mais braucht ein paar Wochen, um sich zu entwickeln, bevor du ihn auspflanzt. Wenn du zu früh anfängst, besteht die Gefahr, dass die Pflanzen schwach sind. Der Mais sollte zunächst an einem warmen Ort aufbewahrt werden und dann an einem kühleren und helleren Ort, sobald er zu keimen beginnt – entweder an einem Fenster mit viel Sonne oder unter Pflanzenbeleuchtung. Halte die Erde feucht, indem du sie häufig, aber sparsam gießt.
Sobald die Frostgefahr vorüber ist, ist es Zeit, die Pflanzen auszupflanzen. Die Setzlinge sollten mindestens 10 cm groß sein. Härte die Setzlinge zunächst ab und pflanze sie dann aus. Wenn die Wurzeln verheddert sind, ist es eine gute Idee, sie zu entwirren, zum Beispiel mit einem Bleistift. Aber sei vorsichtig.
Düngung und Pflege
In einem Palettenbeet solltest du mindestens einen 40-Liter-Sack Kuhmist als Grunddünger ausbringen. Während des Sommers solltest du den Dung dann regelmäßig und vor allem reichlich gießen!
Um die Bestäubung zu fördern, schütteln wir die Pflanzen ab und zu im Vorbeigehen. Das erhöht die Chance auf voll entwickelte Kolben.
Ernten
Der Mais ist reif, wenn der „Bart“ am Ende des Kolbens verwelkt ist. Das ist normalerweise Ende August oder Anfang Septemberder Fall und hängt von der Anbauregion und davon ab, wann du den Mais gepflanzt hast. Um sicher zu gehen, dass der Mais reif ist, kannst du ein Maiskorn zerdrücken. Wenn dabei eine weiße Flüssigkeit austritt, ist der Mais fertig.
Unser amerikanischer Nachbar George erzählte uns, dass seine Mutter, um wirklich frischen Mais zu bekommen, das Wasser abkochte, bevor sie den Mais pflückte und hineinlegte. Seine Frau entgegnete, dass ihre Mutter das Wasser kochte, den Topf nach draußen brachte und den Mais erst schnitt, als er im Wasser war.
Aber wir denken, dass es am besten ist, den Mais auf den Grill zu werfen. So wird er in der Schale gegart und bekommt einen herrlichen Grillgeschmack.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14