Kapuzinerkresse anbauen

Kapuzinerkresse ist eine Pflanze, für die man sich begeistern kann. Die schnellwachsenden Ranken sind mit Blüten bedeckt, die den Garten verschönern. Die Kresse ist auch ein wunderbares Gewürz und ein Farbklecks in der Küche.

Kapuzinerkresse

Eine ganze Palette von Kressefarben

Die Züchter können heute aus einer Vielzahl von Kressefarben wählen. Zu den klassisch schönen Rot- und Orangetönen gesellen sich cremefarbene bis hin zu schwarz-roten Sorten. Sie alle lassen sich gut kombinieren.

Ursprünglich wurde die Kresse in den Anden in Südamerika angebaut. Da Kresse eine wertvolle Vitamin-C-Quelle ist, wurde sie von Seeleuten zur Vorbeugung von Skorbut verwendet. Aber man muss nicht auf dem Meer sein, um die Vitamine und die sommerlichen Farben der Kapuzinerkresse zu genießen.

Kresse säen

Kapuzinerkresse kann direkt ausgesät oder vorgezogen werden. In der Regel säen wir ein paar einzelne Pflanzen vor, um eine sehr frühe Blüte zu erreichen. Dann säen wir den Rest der Samen direkt ins Freiland oder in Töpfe.

  • Direktsaat von Kresse im Freiland

Kresse ist eine schnell wachsende Blume. Sie eignet sich daher hervorragend für die Direktaussaat im Mai/Juni im Freien. Die Bodentemperatur sollte mindestens 15 Grad erreicht haben. Weiche die Samen vor der Aussaat 24 Stunden lang ein, um die Keimung zu beschleunigen. Lege die Samen etwa 2 cm tief ein und halte sie während der Keimung feucht.

  • Vermehrung von Kresse im Haus

Wenn du dir eine besonders frühe Blüte wünschst, kannst du die Kresse im Haus vermehren. Weiche die Samen vor der Aussaat 24 Stunden lang ein, damit sie schneller keimen. Lege die Samen etwa 2 cm tief ein und halte sie während der Keimung feucht. Die Kapuzinerkresse ist eine wüchsige Pflanze, die früh austreibt und schnell wächst. Rechne daher mit einer Aussaat 2-3 Wochen vor dem Auspflanzen.

Zwiebelpflanze, Bodendecker oder Spalierpflanze?

Die Kapuzinerkresse gedeiht am besten in der Sonne, kann aber auch im Halbschatten gepflanzt werden. Halte einen Pflanzabstand von etwa 10-20 cm ein. Je nach Sorte kann die Kresse 1-4 Meter hoch werden.

Die Kapuzinerkresse macht sich gut an einem Spalier, einem Zaun oder einer Pergola. Auch als Bodendecker macht sie eine gute Figur. Da die Kapuzinerkresse schnell wächst, eignet sie sich sehr gut als Beetpflanze oder zum Füllen von Lücken im Beet. Auch in einer Blumenampel oder einem Balkonkasten macht sie eine gute Figur.

Da die Kresse eine essbare und schön blühende Pflanze ist, hat sie auch einen Platz im Gemüsegarten. Auch dort kann die Kresse in die Höhe wachsen. Vielleicht kann sie neben Ackerbohnen oder hochgebundenen Gurkenpflanzen gepflanzt werden? Oder sie kann auf dem Boden klettern und ihre Blüten zwischen Reihen von Blattgemüse und Hackfrüchten verstreuen.

Pflege der Kresse

Die Kresse ist eine dankbare und anspruchslose Pflanze. Sie sollte nicht überfüttert werden, da sie dann mehr Blätter als Blüten bildet.

Worunter die Kresse leiden kann, sind Blattläuse. Um einem Befall vorzubeugen oder ihn zu verhindern, solltest du die Blätter mit einem sanften Spray besprühen. Wenn sich Blattläuse festgesetzt haben, kann ein Seifenspray Wunder bewirken. Mischen Sie 0,5-1 dl grüne Seife in einen Liter Wasser und sprühe täglich, bis die Blattläuse verschwunden sind.

Entferne verwelkte Blüten, um die Bildung neuer Blüten anzuregen. Lass aber ruhig einige Blüten austreiben, um sie in der Küche zu verwenden.

Pikante Kapern aus Kressesamen

Kresse kann die ganze Saison über geerntet werden. Die Pflanzen sind sehr frostempfindlich, daher solltest du die Blätter, Blüten und Samen abpflücken, wenn die Frostnächte näher rücken.

Die ganze Pflanze ist essbar und hat einen leicht pfeffrigen Geschmack. Die Blätter eignen sich gut zum Würzen von Salaten. Die Blüten und Blätter eignen sich hervorragend für Blattsalate und Kartoffelsalate sowie als Dekoration für Torten, Suppen, Käseplatten und Sandwichkuchen. Die großen Blüten der Kapuzinerkresse geben Speisen einen sommerlichen Farbklecks.

Die Samen der Kapuzinerkresse werden gerne zum Einlegen verwendet, ähnlich wie Kapern. Dazu kocht man die grünen Samen 1-3 Minuten lang, gibt sie in ein Glas und übergießt sie mit kochendem Apfelessig oder Einlegungssaft.

Autorin: Johanna Damm

Geprüft von Erik Hoekstra

Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14

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