Kapuzinerkresse anbauen

Kapuzinerkresse

Bunte Blüten mit pfeffrigem Geschmack

Die leicht zu kultivierende, reichlich blühende und auch essbare Kapuzinerkresse bringt mit ihren leuchtenden Farben Farbe in den Garten und in den Sommersalat.

Kresse – eine Blume der Liebe

Kresse gibt es in vielen Varianten. Die Kapuzinerkresse hat einen feinen, kompakten Wuchs und erreicht eine Höhe von etwa 30-40 cm. Sie eignet sich hervorragend für Töpfe, als Beetpflanze und für Balkone. Die Blüten sind cremeweiß, gelb, rot und orange. Auch das Laub der Kapuzinerkresse ist sehr dekorativ.

Die Kapuzinerkresse stammt aus Südamerika und kam im 16. Jahrhundert nach Europa. Wegen ihres Rufs als Aphrodisiakum war sie als Liebesblume bekannt. Carl Linnaeus zufolge legten Hühner, die mit Kapuzinerkresse gefüttert wurden, besonders viele Eier.

In der Volksmedizin wurde die Pflanze zur Behandlung von Erkältungen und Halsentzündungen eingesetzt. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt machte die Kresse im 16. und 18. Jahrhundert zu einer beliebten Nahrungspflanze. Jahrhundert zu einer beliebten Nahrungspflanze. Die eingelegten Blütenknospen waren ein praktisches Mitbringsel für Seeleute, die auf langen Seereisen Vitaminzusätze zur Vermeidung von Skorbut benötigten.

Aussaat und Pflanzung von Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse keimt und wächst schnell, so dass man sie gut mit Kindern anbauen kann. Die großen Samen sind für neugierige Kinderhände leicht zu handhaben.

Wenn sich der Boden im Mai erwärmt, ist es an der Zeit, Kapuzinerkresse direkt ins Freiland zu säen. Wenn du besonders frühe Pflanzen haben möchtest, kannst du die Kresse auch schon im April im Haus aussäen. Weiche die Samen vor der Aussaat 24 Stunden lang ein, damit sie schneller keimen. Lege die Samen etwa 2 cm tief in die Erde und halte das Saatbeet feucht. Die Samen keimen gut bei Zimmertemperatur und können an einen kühlen, aber hellen Ort gestellt werden, wenn die Sämlinge aufgegangen sind.

Die Wurzeln sind ein wenig empfindlich. Deshalb ist es ratsam, die Kapuzinerkresse einzeln in Steckschalen oder kleine Töpfe zu säen. Dann müssen sie nicht umgepflanzt werden, sondern können im Frühjahr direkt ins Freiland gesetzt werden. Warte, bis die Frostgefahr vorüber ist, denn die Kapuzinerkresse ist frostempfindlich. Halte einen Abstand von etwa 20 cm zwischen den Pflanzen ein. Die Kapuzinerkresse gedeiht in allen Lagen, bevorzugt aber die Sonne.

Neben der Ringelblume und dem Gurkenkraut ist die Kapuzinerkresse eine unserer beliebtesten Gemüsebeikräuter. Der Anbau von essbaren Blumen neben Küchenkräutern verleiht dem Land ein wildes Gefühl und einen schönen Farbtupfer. Außerdem ist die Kapuzinerkresse ein toller Anziehungspunkt für Bienen und andere Bestäuber.

Pflege der Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse ist eine recht anspruchslose Pflanze, die ab Juni üppig blüht. Man sollte ihr nicht zu viele Nährstoffe geben, da dies zu Pflanzen mit vielen Blättern, aber wenig Blüten führen kann.

Wenn die Pflanzen von Blattläusen befallen sind, kann ein Seifenspray Wunder wirken. Mische 50-100 ml Seife in einen Liter Wasser und sprühe täglich, bis die Blattläuse verschwunden sind. Auch das Stärken der Pflanzen, z. B. mit Brennnesseljauche, ist ein gutes Mittel, um die Kapuzinerkresse gesund und widerstandsfähig zu halten.

Die Kapuzinerkresse ist sehr frostempfindlich. Im Herbst ist es ratsam, die Pflanzen bei Frostgefahr über Nacht mit einem Vlies abzudecken. Dann kann man sich noch ein wenig länger an der Blüte erfreuen.

Kapuzinerkresse essen? Ja, bitte!

Pflücke die Blüten regelmäßig, um die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anzuregen. Ernte vorzugsweise früh am Tag, wenn der Geschmack am besten ist. Du kannst aber auch einige Pflanzen aussamen lassen, um die Samenschoten der Kapuzinerkresse zu ernten. Diese sind am besten, wenn sie noch klein und unreif sind.

Alle Teile der Kapuzinerkresse sind in der Küche nützlich. Die farbenfrohen Blütenblätter sind unglaublich schön in Salaten oder als Dekoration auf allen Arten von Speisen. Die Blüten eignen sich auch hervorragend als Träger für eine cremige Füllung. Die Stängel können ähnlich wie Schnittlauch verwendet werden, und die Blätter werden mit Öl und Gewürzen zu Pesto verarbeitet. Ein Klassiker ist es, die Samenschoten schnell zu kochen und sie wie Kapern zu konservieren.

Kapuzinerkresse ist nicht nur schmackhaft mit ihrem pfeffrigen Geschmack, sondern auch nahrhaft. Sie enthält u. a. viel Vitamin C und Eisen.

Autorin: Johanna Damm

Geprüft von Erik Hoekstra

Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14

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