Gurke
Welche Gurke und wo?
Wo du Gurken anbaust, hängt stark von der Sorte ab, für die du dich entscheidest. Schlangengurken brauchen viel Wärme und sind nur für Gewächshäuser und verglaste Balkone geeignet. Freilandgurken können in Palettenbeeten oder im Freien angebaut werden.
Gurken können auch im Haus auf der Fensterbank angebaut werden, wenn du eine Sorte wählst, die nicht bestäubt werden muss. Egal, welche Sorte du anbaust, warte eine ganze Weile, bevor du sie auspflanzt. Die Außentemperatur sollte mindestens 15 Grad betragen, wenn du deine Setzlinge auspflanzt. Wenn du Schlangengurken in einem Gewächshaus anbaust, sollte sie bis zu 20 Grad betragen.
Gurke vorkultivieren
Säe Ende April oder Anfang Mai in kleine Töpfe oder die Anzuchtschale. Verwende nährstoffarme Aussaaterde und halte die Erde feucht. Nach 1-2 Wochen, wenn der Sämling ein paar Zentimeter in die Höhe geschaut hat, ist es Zeit zum Umziehen. Setze die Setzlinge vorsichtig in größere Töpfe um, die du mit nährstoffreicherer Erde vorbereitet hast. Jetzt ist es wichtig, dass die Pflanzen viel Licht bekommen – stelle sie also an ein sonniges Fenster oder unter Pflanzenlampen.
Das Auspflanzen kann normalerweise etwa eine Woche im Juni erfolgen. Wie bereits erwähnt, sollte die Temperatur über 15 Grad liegen und die Frostgefahr muss vorüber sein. Härtet die Gurken an sonnigen Tagen eine Woche lang ein paar Stunden am Tag ab.
Gurkenanbau im Haus und auf dem Balkon
Damit deine Gurke gut gedeiht und Früchte trägt, sollte der Topf mindestens 10 Liter groß sein und Entwässerungslöcher haben. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, solltest du außerdem eine Art Dünger hinzufügen. Wenn du jedoch keine gedüngte Erde im Haus haben willst, kannst du dich mit ständigem Gießen begnügen. Stelle die Gurke an einen Ort, an dem sie viel Sonnenlicht bekommt. Wähle eine Sorte, die keine Bestäubung benötigt.
Gurken in Palettenbeeten oder im Freiland anbauen
Bereite sie mit Kuh- oder Hühnermist vor. Wenn du Komposterde verwendest oder Zugang zu Bokashi-Kompost hast, ist das ebenfalls sehr hilfreich. Pflanze nicht zu tief ein – dann besteht die Gefahr, dass die Pflanzen verfaulen. Etwa 5 Pflanzen pro Quadratmeter sind in Ordnung.
Pflege und Instandhaltung
Gurken sind nicht schwer zu pflegen, brauchen aber viel Wasser. Wenn die Pflanzen austrocknen, besteht die Gefahr, dass sie nicht genug Früchte tragen oder dass die Früchte schlecht werden. Wenn du für eine Woche wegfährst, solltest du eine Art Tropfbewässerung einrichten oder einen Nachbarn bitten, zu gießen.
Gieße auch regelmäßig mit Dünger. Abdeckungen mit Grasschnitt helfen gegen die Verdunstung, aber achte auf Schnecken – sie lieben Gurkenpflanzen.
Ernte von Freilandgurken
Im Juli ernten wir normalerweise jeden Tag ein paar Gurken für unser Frühstücksbrötchen oder unseren Salat. Selbst die Einlegegurken (die kleineren Sorten, die ohne Gewächshaus angebaut werden können) sind jung genug, um sie so zu essen, wie sie sind. Sie eignen sich hervorragend als Snack für sonnenmüde Kinder.
Gegen Ende des Sommers stellen wir oft fest (zu unserer Freude), dass wir in Gurken fast ertrinken. Das ist ein guter Zeitpunkt, um einen Haufen für die Zukunft aufzubewahren. Unser Favorit ist eine Gurke mit Chili, Essig und Frühlingszwiebeln – sie passt gut zu asiatischen Gerichten. Natürlich funktioniert es auch mit einer klassischen 1-2-3 Gurke, die du dann mit herbstlichen Fleischbällchen genießen kannst.
Schlangengurke ernten
Schlangengurken sind nichts, womit man knausern sollte. Genieße sie, solange du die Gelegenheit hast, sie frisch zu essen und lade Freunde und Familie zum Essen ein. Sie werden mit Sicherheit wiederkommen wollen.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14