Eigenes Essen anbauen

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    Eigene Lebensmittel anbauen

    Viele Vorteile des Anbaus von Essbarem

    Selbst angebaute Lebensmittel bedeuten Gesundheit und Freude. Frisch geerntetes Gemüse hat einen unschlagbaren Geschmack, ist knackig und süß. Die Ernte von selbst angebauten Lebensmitteln vermeidet den Bedarf an Verpackungen und Giftstoffen und trägt zur lokalen Ernährungssicherheit bei.

    Was solltest du anbauen?

    Als Anfänger:in ist es ratsam, mit einigen wenigen Sorten zu beginnen. Einige gute Grundkategorien sind Blattgemüse, Kräuter, Wurzelgemüse, Zwiebeln, Kohl, Hülsenfrüchte, Tomaten und Gurken.

    Wenn du dein eigenes Gemüse anbaust, wirst du auch Sorten finden, die nicht so häufig im Handel erhältlich sind. Vielleicht möchtest du Möhren säen, aber eine weiße oder violette Sorte wählen? Oder ergänze deinen Kräutergarten mit violettem Basilikum? Es lohnt sich, das Saatgut zu durchstöbern und etwas zu finden, das dich anspricht.

    Wenn du einmal angefangen hast, solltest du jedes Jahr mindestens eine neue Pflanze ausprobieren. Vielleicht Mini-Mais, Auberginen oder asiatisches Blattgemüse? Schon bald wirst du mit siebzehn Tomatensorten und einem Lächeln im Gesicht dastehen und lernen, wie man essbare Pilze auf Stämme veredelt.

    Das ganze Jahr über ernten

    Wenn du dich mit Gemüse selbst versorgen möchtest, gibt es Möglichkeiten, die Anbausaison zu verlängern.

    • Plane deinen Gemüsegarten so, dass du die Ernte im Blick hast. Kulturen, die sich schnell entwickeln, können in mehreren Durchgängen gesät werden, z. B. Frühlingszwiebeln, Zuckererbsen, Radieschen und Blattgemüse. Säe  sowohl frühe als auch späte Sorten. Man kann ausdünnen“, d. h. kleine Rote Bete, Pastinaken usw. pflücken, um Platz für die übrigen Pflanzen zu schaffen.
    • Mit Hilfe eines Frühbeets oder Gewächshauses kann man im Frühjahr früher säen und im Herbst später ernten.
    • Im Spätsommer ist es an der Zeit, frostbeständige Pflanzen wie Wintersalat und asiatisches Blattgemüse zu säen. Einige von ihnen können mehrere Minusgrade vertragen und noch lange nach dem Winterschlaf des restlichen Gartens geerntet werden.
    • Die Herbst- und Winteraussaat des nächstjährigen Gemüses gibt den Samen eine Starthilfe für das Frühjahr. Versuche es mit Spinat, Kopfsalat, Möhren, Pastinaken oder Kohl.

    Essbares im Haus anbauen

    Es gibt nichts Bequemeres als Lebensmittel direkt von der Fensterbank zu pflücken. Mit einem Zimmergarten kannst du überraschend viele Lebensmittel anbauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Küche zu einem besonders schönen Ort wird, wenn in jeder Ecke Grünzeug wächst.

    Kleinstgemüse wie Brunnenkresse, Kopfsalat und Grünkohl gedeihen auf der Fensterbank. Kräuter liefern eine Menge Geschmack und Nährstoffe. Und ein paar Knoblauchzehen in einem Topf sind ein herrlich aromatischer Knaller, den man frisch ins Essen schneiden kann.

    Die Gurke ist eine weitere Küchenpflanze, die es wert ist, im Haus angebaut zu werden. Wir säen sie im Januar auf der Fensterbank aus und ernten ab April. Mit zusätzlicher Beleuchtung werden die Pflanzen besonders glücklich.

    Triebe und Sprossen sind leckere Vitaminbomben. Es genügt, wenn sie am Ende der Wachstumsperiode Licht bekommen. Einige leicht zu ziehende Sprossen sind Sonnenblumen, Amaranth, Buchweizen und Erbsen. Beliebte Sprossen sind Mungobohnen, Linsen, Brokkoli, Rettich und Alfalfa.

    Das Beste aus der Ernte machen

    • Kühl lagern

    Fülle deine Gefriertruhe mit eingeweichtem Gemüse, Petersilie, Dill und Basilikum. Kartoffeln, Wurzelgemüse, Zwiebeln und Kohl können in einem kühlen Keller gelagert werden. Winterkürbisse mit ihrem festen Fruchtfleisch und der harten Schale halten sich oft mehrere Monate. Viele Wurzelgemüse können über den Winter auf dem Lande bleiben, bis der Frost nachlässt. Topinambur, Pastinaken und Möhren halten ihre Form gut – vor allem, wenn man die Bodenoberfläche mit Laub oder Stroh abdeckt.

    • Trocknen

    Bohnen und Erbsen lassen sich leicht trocknen, ebenso wie Tomaten und Kräuter. Zucchini und Grünkohl ergeben leckere Chips. Und getrocknete Apfelringe sind köstlich, besonders mit einer großzügigen Dosis Zimt.

    • Marmeladen, Säfte & Milchsäure

    Säfte, Konfitüren und Marmeladen sind in einer Vielzahl von Flaschen und Gläsern in der Speisekammer zu finden. Spiele mit Geschmacksrichtungen wie Chili oder Ingwer.

    Das Säuern mit Milchsäure hat eine wohlverdiente Renaissance erlebt. Es ist eine großartige Möglichkeit, Kohl, Karotten, Rote Bete und Gurken zu verwerten. Darüber hinaus sind Milchsäurebakterien ein Wundermittel für die Darmflora.

    Autorin: Johanna Damm

    Geprüft von Erik Hoekstra

    Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14

    Die Anbauschule

    Hier teilen wir Tipps, Ratschläge und Inspirationen zum Thema Wachstum, die aus den Erfahrungen bei Florea und unseren Botschafter:innen stammen. Wenn es ums Wachsen geht, ist man nie wirklich fertig mit dem Lernen, aber es ist immer wieder eine fantastische Reise für neue Erfahrungen.

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