Bohnenanbau
Bohnen sind eine wichtige Pflanzenfamilie, wenn Sie sich für die Selbstversorgung interessieren. Für den Platz, den sie einnehmen, liefern sie eine Menge Nahrung. Bohnen und Blätter können auch ein dekoratives Element auf der Terrasse oder im Garten sein.
Verschiedene Arten von Bohnen
In Schweden, wie auch anderen Ländern, gibt es eine große Vielfalt an Bohnensorten. Sorten, die in ihrem optimalen Klima gedeihen, können eine reiche Ernte liefern. Die Teile der Pflanze, die nicht gegessen werden, eignen sich hervorragend als Gründüngung. Hier sind Beispiele für Bohnen, die in Schweden häufig angebaut werden:
- Braune Bohnen – Die am häufigsten angebaute Bohne in unserem Land. Sie kann eine sehr große Ernte liefern.
- Weiße Bohnen – Robuste und geschmacksintensive Sorte.
- Kidneybohnen – Rote, nierenförmige Bohnen, die gut in Eintöpfen verwendet werden können.
- Schwarze Bohnen – Vielseitige Bohne, die in vielen Ländern das Hauptnahrungsmittel ist.
- Borlotti-Bohnen – Rötlich-braune Bohnen mit weißen Flecken, die Konsistenz ist cremig. Gilt in Italien als Delikatesse.
- Saubohne – Große Bohne, die gekocht oder gebraten werden kann.
- Haricots verts – Grüne Bohnen, die normalerweise frisch gegessen werden.
- Sojabohnen – Eiweißreiche Bohne, deren Anbau in Schweden schwierig war, aber es gibt neue Sorten, die besser geeignet sind.
- Puffbohne – Eine kletternde Sorte, die schmackhafte Bohnen liefert, aber auch als Zierpflanze angebaut wird.
Spalterbsen werden auf die gleiche Weise wie Bohnen angebaut, haben aber weichere Samen und werden oft frisch verzehrt.
So gelingt der Anbau von Bohnen
Wähle für den Bohnenanbau einen sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden. Erhöhe den Anteil des Mutterbodens, indem Sie organisches Material untermischen. Kompost, Dung und Grasschnitt liefern ebenfalls dringend benötigte Nährstoffe. Da Bohnen so schnell wachsen, brauchen sie mehr Nährstoffe als viele andere Gartenpflanzen. Verwende Dünger mit Stickstoff, Phosphor und Kalium. Bohnen brauchen auch viel Wasser. Wenn es trocken ist, musst du die Bohnen regelmäßig gießen. Bohnen können im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden, wenn der Boden aufgetaut ist und die Temperatur mindestens 5 Grad beträgt. 5 cm Tiefe und 10-15 cm Abstand zwischen den einzelnen Bohnen sind gut. Das hängt von der jeweiligen Sorte ab.
Bohnen können auch in Töpfen oder hydroponisch angebaut werden. Achte auf möglichen Schädlingsbefall. Vor allem, wenn du Bohnen mehrere Jahre lang am gleichen Ort anbaust, kannst du Probleme mit Bohnenfliegen und Schwarzfäule bekommen.
Kletterhilfe für Bohnen
Bohnen haben schlanke Stängel und können hoch wachsen, daher brauchen sie eine Stütze. Dies gilt besonders bei Wind. Kletterhilfen für Bohnen können auf verschiedene Weise gebaut werden. Im Handel gibt es auch fertige Stützen. Einige Bohnensorten, wie z. B. die Saubohne, haben einen buschigen Wuchs und brauchen keine Stützen.
Bohnen ernten
Ernte die Bohnen rechtzeitig. Die Bohnen sind reif, wenn sich die Hülsen voll und elastisch anfühlen. Bohnen können sehr lange im Gefrierschrank gelagert werden. Bei Zimmertemperatur sind sie etwa ein Jahr lang haltbar.
Nährwert von Bohnen
Es gibt viele verschiedene Arten von Bohnen mit unterschiedlicher Nährstoffzusammensetzung. Im Allgemeinen sind Bohnen reich an Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen. Sie sind sehr fettarm.
Wie man Bohnen kocht
Durch das Vorkochen der Bohnen werden Stoffe entfernt, die den Magen reizen. Getrocknete Bohnen können eine recht lange Kochzeit haben. Wenn du häufig Bohnen kochst, kannst du mit einem Schnellkochtopf Energie sparen und die Kochzeit verkürzen.
Der Anbau von Bohnen ist umweltfreundlich
Viele Bohnen gehen eine symbiotische Beziehung mit einer Art von Bakterien ein, den so genannten Knöllchenbakterien. Die Bakterien helfen ihnen, Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und in den Boden zurückzutragen. Eiweiß aus Bohnen ist auch viel besser als tierisches Eiweiß, wenn man bedenkt, was gut für die Umwelt ist.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-12-28