Physalis
Physalis hat eine lange und faszinierende Kulturgeschichte. Physalis-Pflanzen werden schon seit Tausenden von Jahren in Südamerika angebaut. Im 17. Jahrhundert verbreitete sie sich dann in Europa. Physalis ist eine Verwandte der Kartoffel. Anstelle der Wurzelknollen erntet man jedoch eine Beere, die einer kleinen gelb-orangenen Tomate ähnelt. Diese Beeren sind eine Delikatesse, die man oft frisch oder getrocknet kaufen kann. Eine Physalis-Pflanze kann groß, grün und üppig werden. Das gilt sowohl im Topf als auch im Garten. Die Blüten öffnen sich in der Nacht.
Tipps für diejenigen, die Physalis anbauen möchten
Die Physalis ist eine relativ einfach zu ziehende Pflanze. Hier sind ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du den Erfolg maximieren wollen.
- Wähle einen guten Standort – Physalis mag einen sonnigen Standort und einen gut durchlässigen, nicht zu kompakten Boden. Sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag sind wirklich das Minimum.
- Füge Stickstoff hinzu – Physalis braucht einen stickstoffreichen Dünger, um eine große Ernte zu erzielen, vor allem während der Wachstumsperiode. Außerdem musst du regelmäßig gießen.
- Physalis-Samen nicht zu früh aussäen – Wenn du die Samen im Haus aussehen möchtest, kannst du die Pflanzen ins Freie bringen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.
- Abstützen – Eine Physalis-Pflanze kann hoch wachsen und braucht eine Stütze, um sie vor Wind zu schützen.
Physalis überwintern
Physalis ist eine tropische Pflanze und es gibt nur wenige Sorten, die draußen überwintern können. Wenn deine Physalis den Winter übersteht, wird sie im nächsten Jahr nicht viele Früchte tragen. Um im Haus zu überwintern, muss die Physalis um die Hälfte zurückgeschnitten werden und an einem hellen, warmen Ort stehen.
Verschiedene Arten von Physalis
Es gibt über 200 Arten von Physalis. Einige der bekanntesten sind:
- Kapstachelbeere – Die beliebteste Physalisart in Schweden.
- Tomatillo – Bringt kleine Beeren mit einem säuerlichen Geschmack hervor. Häufig in der mexikanischen Küche zu finden.
- Goldbeeren – haben einen süßeren Geschmack.
Wie man das Beste aus Physalis macht
Physalis ist süß und sauer mit komplexen Nuancen und einem leicht rauen Charakter. Ernten Sie die Physalis, wenn die Blätter in der Nähe der Beeren zu welken beginnen und die Früchte gelb oder orange geworden sind. Heute wird die Physalis hauptsächlich als Nahrungsmittel verwendet. Die Beeren sind frisch köstlich. Sie können aber auch gekocht, im Ofen gebacken oder getrocknet gegessen werden. Getrocknete Physalis-Beeren werden im Handel oft als Inka-Beeren bezeichnet. Wenn Sie die Beeren selbst trocknen, sind sie in einem luftdichten Behälter mehrere Monate haltbar. Die Herstellung von Konfitüren und Marmeladen aus Physalis ist eine weitere Möglichkeit, die schmackhaften Beeren zu verwerten.
In der traditionellen Medizin wurde die Physalis bei einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt, darunter Fieber, Entzündungen und Durchfall. Die Beeren wurden auch zur Herstellung von Farbe und Wein verwendet. Mit anderen Worten: Physalis ist eine sehr vielseitige Pflanze.
Physalis ist gesund
Physalis ist auch reich an Nährstoffen. Sie ist zum Beispiel eine gute Quelle für Vitamin C, Vitamin A, Folsäure, Kalium und Ballaststoffe. Die Physalis enthält auch viele Antioxidantien. Allerdings ist sie nicht sehr kalorienreich. Mehr über den Nährstoffgehalt von Physalis erfährst du hier.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-12-28