Lupine
Die Lupine ist eine Blume, die den Frühsommer in Schweden prägt. Die großen Blüten ziehen die Blicke auf sich, verbreiten einen angenehmen Duft und ziehen Bestäuber an. Sie machen sich gut im Mittsommerpfahl und als Schnittblumen. Man kann Lupinen auch dort anbauen, wo nicht viele andere Pflanzen gedeihen. Die Lupine stammt ursprünglich aus Nordamerika. Heute werden Lupinen in vielen Teilen Europas als Zierpflanzen angebaut. Viele Menschen lieben Lupinen, andere sehen sie als Unkraut. Im Folgenden gehen wir auf die Vor- und Nachteile dieser interessanten Staude ein.
Lupinen blühen in vielen Farben
Die Lupine ist eine Pflanze mit etwa 200 Blüten, die an der Spitze des Stängels zusammenstehen. Eine Lupinenblüte kann viele verschiedene Farben haben. Rosa und Blau sind weit verbreitet, aber auch Weiß und Violett kommen vor. Wenn man Regenbogenlupinen anbaut, kann man Blüten in vielen verschiedenen Farben an derselben Pflanze erhalten.
Tipps für diejenigen, die Lupinen anbauen möchten
Die Lupine gedeiht fast überall, und es ist nicht schwierig, Lupinen aus Samen anzubauen. Hier sind jedoch einige Tipps, die dir helfen können, mehr aus der Lupinenzucht herauszuholen:
- Weiche die Lupinensamen vor der Aussaat 24 Stunden lang ein, um die Keimung zu beschleunigen.
- Schneide den Blütenstand nach der Blüte ab, um die Samenbildung zu vermeiden. So hat die Lupine die Chance, erneut zu blühen.
- Du kannst Lupinen in Töpfen anbauen, vor allem niedrigere Sorten.
- Nimm die Wurzelstecklinge, wenn du eine Lupine mit der gleichen Farbe wie die Mutterpflanze haben möchtest. Wenn du Lupinen aus Samen ziehst, kannst du die Farbe nicht kontrollieren.
- Lupinen lieben die Sonne, können aber auch an einem schattigen Standort gedeihen.
Invasive Lupine
Die Lupine hat den Ruf, sehr invasiv zu sein. Das bedeutet, dass sich die Lupinensamen ausbreiten und die Pflanze sich leicht außerhalb des gewünschten Gebiets ansiedelt. Der Anbau von Lupinen in einem begrenzten Beet kann schwierig sein, es sei denn, du bist bereit, einige Zeit für die Pflege des Bestands aufzuwenden. Die Tatsache, dass sich die Lupine ausbreitet, bedeutet auch, dass man eine Fläche schnell und auf ziemlich drastische Weise umgestalten kann. Es ist jedoch wichtig, Lupinen verantwortungsbewusst anzubauen. Wenn sie sich über deine Grundstücksgrenze hinaus ausbreiten, geht das auf Kosten anderer Pflanzen. Die Artenvielfalt wird beeinträchtigt. Wenn du Lupinen hast, die Samen gebildet haben, kannst du diese einweichen, bis sie verrotten, bevor du sie auf den Kompost wirfst.
Wenn du Lupinen aus handelsüblichem Saatgut aussäst, erhältst du Blüten mit anderen Eigenschaften als invasive Wildlupinen. Das Problem der invasiven Lupinen ist dann nicht so groß.
Lupinen können als Gründünger verwendet werden
Lupinen haben eine gefragte Eigenschaft: Sie lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf, da diese sehr tief gehen. Außerdem binden die Blätter Stickstoff und dienen als Gründünger. Landwirt:innen können Lupinen als Teil einer Fruchtfolge zur Bodenverbesserung anbauen. Einige Sorten können auch zur Fütterung von Schweinen und Rindern verwendet werden. Nach Angaben der schwedischen Lebensmittelbehörde enthalten Lupinen jedoch Alkaloide, die für den Menschen giftig sein können. Insbesondere die bittere Lupinensorte gilt als giftig, während die süße Lupinensorte nicht so giftig ist.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2023-12-11