Karotten
Wo kannst du Karotten anbauen?
Das Wichtigste für Karotten ist ein guter Boden und viel Sonne. Ansonsten ist es egal, wo du sie anbaust: Sie gedeihen im Freien genauso gut wie in einem Palettenkragen. Wenn du Platz für einen größeren Behälter hast, kannst du sie auch auf dem Balkon anbauen.
Der Boden sollte locker und reich an Nährstoffen sein. Die Erde sollte tiefgründig sein, damit die Wurzeln (d.h. die Karotten selbst) Platz zum Wachsen haben. Wenn du deine Karotten im Freien anbaust und Schwierigkeiten hast, sie zum Wachsen zu bringen, musst du vielleicht den Boden verbessern. Das kannst du tun, indem du jedes Jahr Kompost, Grasschnitt und Dünger verwendest. In einem Palettenbeet oder Eimer ist es am einfachsten, wenn du einfach geeignete Erde neu kaufst (wenn du keinen Zugang zu eigener Komposterde hast).
Sortenwahl und Aussaat von Karotten
Karotten gibt es in vielen Farben und Formen. Die große Trennlinie verläuft zwischen frühen und späten Sorten. Die späten Sorten solltest du aussäen, sobald der Frost vorbei ist und der Boden bereit ist. Beginne dann mit der Aussaat der frühen Sorten, aber säe dann kontinuierlich weiter, damit du den ganzen Sommer über eine Ernte bekommst. Normalerweise säen wir Karotten in vielen verschiedenen Farben, damit wir schöne Salate machen können.
Weiche die Samen vor der Aussaat 24 Stunden lang ein – sie keimen dann schneller. Säe in einem Abstand von 30 Zentimetern in Reihen und versuche, nicht zu dicht zu säen, damit du später nicht wie verrückt ausdünnen musst. Die Samen sollten sehr flach liegen und nur mit einer dünnen Schicht Erde oder Sand bedeckt sein. Ein alter Trick ist es, in jede Reihe ein paar Radieschensamen zu säen. Sie wachsen schnell und zeigen dir, wohin die Reihen gehen, bevor die Karotten aufgehen.
Gieße regelmäßig und halte den Boden frei von Unkraut. Wenn die Karotten sprießen, dünne sie aus, damit jede Karotte Platz zum Wachsen hat. Achte aber darauf, dass du die verbleibenden Pflanzen nicht beschädigst.
Achte auf Schädlinge!
Sowohl Karottenfliegenlarven als auch Karottenblattflöhe können Probleme verursachen. Die Flöhe fressen die Blätter und die Larven ernähren sich von der Wurzel selbst und nagen Löcher hinein. Der wichtigste Trick, um diese Insekten zu vermeiden, ist, jedes Jahr den Pflanzort zu wechseln – so wird der Befall deutlich reduziert. Du kannst die Karotten auch mit Fasertüchern schützen. Nicht das Schönste – aber effektiv. Denke auch daran, die Karotten nicht austrocknen zu lassen.
Eine befallene Karotte kann etwas stumpf aussehen und hält sich nicht so lange im Lager. Sie beeinträchtigt jedoch nicht den Geschmack und ist nicht gefährlich. Iss befallene Karotten so bald wie möglich nach der Ernte, damit sie nicht schlecht werden.
Ernten
Frühe Sorten vertragen die Lagerung nicht so gut und sind auch frisch sehr lecker. Ziehe sie aus dem Boden, spüle sie ab und fange an zu kauen! Oder verwende sie auf jeden Fall in einem frischen Sommersalat. Sommerkarotten werden kontinuierlich geerntet, wenn sie die richtige Größe haben.
Späte Sorten (Winterkarotten) werden im Spätherbst geerntet und können gelagert werden. Warte mit der Ernte nicht zu lange, sonst können die Karotten reißen und schlecht werden. Lagere sie im Keller oder im Kühlschrank, oder pflücke sie. Sie halten sich am besten, wenn du sie in Kisten mit Sand im Keller aufbewahrst.
Karotten essen
Einer unserer Sommerfavoriten ist ein warmer Weizensalat mit Halloumi oder Feta-Käse und gebackenen Karotten. Normalerweise mischen wir gehackten Fenchel unter und rösten Kürbiskerne an, damit sie besonders knackig sind, und geben Petersilie darüber. Dazu machen wir ein leckeres Kürbis-Hummus. Mit Karotten in verschiedenen Farben ist das Gericht eine Augenweide. Perfekt für einen heißen Sommertag.
Autorin: Johanna Damm
Geprüft von Erik Hoekstra
Zuletzt aktualisiert am 2022-10-14